Sitten und Gebräuche

Die Grußformen

 
 
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Die übliche, einfache und im Prinzip überall passende Grußform ist: "Licht" (oft auch gefolgt von Anrede und Name des Angesprochenen).

Sie ersetzte ab dem 8. Jahrhundert weitgehend die zuvor gängigen Formen wie etwa "Zum Gruße".

Ein wenig formeller und daher noch in Gebrauch ist die Form "Ich grüße Euch", die ebenfalls meist von Anrede und Name begleitet wird. (Die Anrede ist der Namenszusatz bei der Ansprache an eine Person oder Personengruppe.)

Bei Amtsträgern wird deren Titel in die Anrede aufgenommen.

Das ist der grundsätzliche Ablauf. Ansonsten kommt es - wie immer - darauf an.

Während es in Ordnung ist, beim Hinzutreten zu einer Gruppe oder unter Bekannten einfach "Licht" zu sagen, kann der Gruß je nach Formalität aufwendiger gestaltet werden. Insbesondere wird es dann wichtig, den korrekten Titel hinzuzufügen und, wenn man ihn kennt, den Namen.

Bestimmte Völker, beispielsweise die Elfen, verwenden allerdings kompliziertere Formen.


Einige Beispiele für Titel und Anreden:

Titel, Rangbezeichnung persönliche Anrede
Königin Majestät oder Eure Majestät
Botschafter, Gesandter Exzellenz oder Eure Exzellenz
Abt Herr Abt oder Ehrwürdiger Abt
Priesterin Ehrwürdige Schwester
Priester, sonstiger Kleriker Ehrwürdiger Bruder
Mönch Bruder
Magier Magus oder Magister
Richter(-in) Euer Ehren
Rektor (Eure) Magnifizenz oder Herr/Frau Rektor
Dekan (Eure) Spektabilität oder Herr/Frau Dekan
Stadtwachen im Offiziersrang Protektor
Waffenmeister, Schwertmeister, Handwerksmeister, Ausbilder Meister

("Euer Hochwohlgeboren" war im Alten Zeitalter eine Anrede für ein Mitglied des niedrigen Adelsstandes. Da es durch königliches Edikt im Neuen Zeitalter keine Adelsstände mehr gibt, ist diese Anrede unpassend und überholt. Sie wird nur noch bisweilen ironisch, etwa gegenüber Angehörigen der Hohen Häuser gebraucht. Durch den kaum subtilen Hinweis auf den Machtverlust handelt es sich in der Regel dabei jedoch bereits fast um eine Form der Beleidigung.)


 
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